Author Archives: gruve20

Update: Stellungnahme des CDC zur Digitalen Agenda der Bundesregierung

“Die Netzpolitik der schwarz-roten Koalition ist ein Witz. Sie ist gekennzeichnet durch fehlenden Sachverstand und eine grundlegende Abwehrhaltung gegenüber der Digitalisierung. Statt Prioritäten zu deren Ausbau zu definieren, konzentriert sich die Bundesregierung darauf, die Potenziale des Digitalen zur Kontrolle und zur Überwachung der Bürger zu nutzen.”

Acht Monate nach der Veröffentlichung der “Digitalen Agenda” zieht Christian Heise eine ernüchternde Bilanz: Digitale Agenda der Bundesregierung. Böses Netz, Süddeutsche Zeitung, 23. April 2015.

Vgl. die Stellungnahme des CDC zur Digitalen Agenda vom 20.08.2014: Aus einer geschlossenen Alpha muss schnell eine offene Beta werden.

Hyperkult XXII: Standards, Normen, Protokolle, 4.-6. Juli 2013

Centre for Digital Cultures
Medien- und Informationszentrum und
Institut für Kultur und Ästhetik digitaler Medien der
Leuphana Universität Lüneburg
“Alte Post” in der Sülztorstr. 21-25
21335 Lüneburg

Die 22. Hyperkult steht vor der Tür. Dieses Mal zum Thema “Standards, Normen, Protokolle”. Welche Rolle spielen Standards, Normen und Protokolle für die Strukturbildung der Nächsten Gesellschaft? Sind Protokolle nicht vielleicht doch ihre wichtigsten Medien, und der lange Marsch durch die Institutionen müsste heute durch die Normungskommissionen verlaufen? Welche Bedeutung haben das W3C, welche die ICANN, die WIPO? Wo, bitteschön, scheint denn eine neue Anarchie auf, die alle diese verknöcherten Regularien, wenigstens für kurze Zeit, zum Teufel schickte?

Mit Vorträgen unter anderem von Claus Pias: Protokollfragen, Ned Rossiter: Logistical Worlds: Command and Control, Exodus and Invention, Rolf Großmann: MIDI-Geschichte(n), Andrea Knaut: Normindividualität, Jens-Martin Loebel: “Mühlendamm Schleuse, bitte kommen!” Die Geschichte der Vollzugsordnung für den Funkdienst als soziales Protokoll, Agata Królikowski: Standardisierte Überwachung und Wolfgang Coy: “Was die technische Welt im Innersten zusammen hält”.

Öffentlich-rechtliche Medien auf der re:publica 2013

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk war eines der Themen auf der am Mittwoch zuende gegangenen re:publica 2013. Am dritten Tag stellte Volker Grassmuck das neue Projekt von Grundversorgung 2.0 vor: Von Television zu WikiVision: Mediale Grundversorgung von allen für alle. Hier die Videoaufzeichnung:


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CDC @ Transmediale 2013

It’s Transmediale time again. ReSource 003: P2P Vorspiel ends today. CTM.13, festival for adventurous music & art, starts tomorrow (28.1.-3.2.). And the day after, transmediale 2013 BWPWAP – Back When Pluto Was a Planet starts (29.1.-3.2.) with the opening ceremony at 19h at HKW, Berlin.

With Tatiana Bazzichelli on the programme team of Transmediale 2013, CDC and Transmediale are deeply intertwined. But there are more of us from CDC involved, including Vera Tollmann and Oliver Lerone Schultz:

Clemens Apprich and Mathias Fuchs:

and Armin Beverungen:

And if you wonder what BWPWAP means, here you go: “The net jargon acronym BWPWAP – Back When Pluto Was a Planet is an expression used whenever one wants to talk about things in our recent past that have changed quickly.” (BWPWAP curatorial statement)

Maybrit Illner: “Gebühren, Quoten, Qualität – sind ZDF und ARD ihr Geld wert?”

Maybrit Illner: "Gebühren, Quoten, Qualität - sind ZDF und ARD ihr Geld wert?"Das ZDF stellt sich der Diskussion. Am 17. Januar 2013 moderierte Maybrit Illner ihren Chef, den ZDF-Intendanten Thomas Bellut, in einer Riege von Kritikern oder doch eher Reformern (in Flash, Windows Media oder Quicktime). Abschaffen wollte niemand die Öffentlich-Rechtlichen. Selbst Christoph Keese, Konzerngeschäftsführer des Springer Verlags, betonte, es müsse sie geben. “Der private Rundfunk lässt journalistische und Qualitätslücken, die anders als gebührenfinanziert nicht gefüllt werden können.” Was man bei der Kampagne von Bild und Welt gegen die Haushaltsabgabe kaum glauben mag. Allenfalls der Moderator und Comedian Oliver Pocher bekannte, sein Leben würde sich nicht ändern, wenn es ARD & ZDF nicht mehr gäbe. Arbeiten würde er aber gern wieder für sie.

Für Demokratie brauchen wir die Öffentlich-Rechtlichen, auch wenn sie viel Geld kosten, sagte auch Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz. Er setze sich jedoch für weniger Politik ein. Deshalb klage Hamburg zusammen mit Rheinland-Pfalz vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Staatsfernedefizite des ZDF Fernsehrats. Als positives Beispiel nannte er das neue Hamburger Transparenzgesetz. Continue reading