Im Juni war das Projekt EINE STIMME angetreten, junge (Nicht-)Wähler vor der Bundestagswahl 2013 am politischen Diskurs zu beteiligen. Mit einer eigenwilligen Verbindung von Popkultur mit Politik in Interviews mit prominenten Gästen sollten gezielt junge Menschen angesprochen werden – in ihrer Sprache, über ihre Medien und ganz im Sinne medialer Grundversorgung 2.0. Daraus entstand eine Reihe von Videos und Posts auf YouTube, Facebook, Twitter & Co zu politischen Themen, die den Gästen am Herzen liegen. Wenn sich Lady „Bitch“ Ray und Niels Ruf zu Feminismus und Frauenquote äußern oder Serdar Somuncu sozialkritischen Rap einfordert, entsteht zumindest eine Mischung, die in der politischen Diskussion so Ihresgleichen sucht. Ob das auch einer jungen Zielgruppe gefällt, sollte die Begleitforschung genauer unter die Lupe nehmen.
Die Zahlen zu Reichweiten, Likes und Shares zeigen, dass sich das Publikum durchaus angesprochen fühlt. Im Zeitraum von Juni bis Ende September erzielten die bis dato 26 Videos insgesamt rund 150.000 Aufrufe auf dem YouTube-Kanal. Spitzenreiter im Videoranking erreichten knapp 30.000 Aufrufe auf YouTube bzw. 4000 Personen auf facebook. Mit über 500 Kommentaren – zum Teil auch in Form von Videoantworten – fällt die Nutzer-Partizipation sogar ausgesprochen positiv aus. Da bekommt eine Dorothee Bär als Verfechterin des Betreuungsgeldes schon mal das Video von Battle-Rapper und Sozialarbeiter Weekend vorgespielt, der Betreuungsgeld für „ganz großen Mist“ hält und Weekend Fans diskutieren plötzlich Soziales.
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