Das Attentat auf den österreichisch-ungarische Thronfolger Franz-Ferdinand in Sarajevo am 28. Juni 1914 war der Startschuss für den 1. Weltkrieg und für Jutta Dobersteins Projekt Aera Magazin: Breaking History.
Seit gestern berichtet das Online-Magazin täglich in den Rubriken Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Technik, Kultur & Gesellschaft, Sport und Lifestyle aus dem medialen Alltag des Kaiserreichs. Und auch die Werbung der Zeit kommt frisch aus dem Archiv.
Auf aera online lernen wir eine Generation kennen, die voller Elan und mit phantastisch modernen Ideen in ein neues Jahrhundert aufgebrochen ist – bevor alle in den Krieg zogen.
Als Quellen dienen u.a. das Berliner Tageblatt, die kaisertreue Kreuzzeitung, das SPD Organ Der Vorwärts und Europeana 1914-1918. Das Ganze wirkt nicht nur durch die Erscheinung verblüffend aktuell. So wurde z.B. das Tempelhofer Feld schon damals zur Wohnungsbebauung angepriesen. Der Stern schreibt dazu:
Das ist eines der erstaunlichsten Dinge, die “Aera” offenbart: Wie sich die damalige und heutige Weltlage ähneln: Vor hundert Jahren gab es ebenfalls Guerillakriege, führten Nomaden ebenfalls einen Dschihad (gegen die Briten) und machten ebenfalls Jugendbanden die Vororte von Paris unsicher (die selbsternannten “Apatschen”).
Im Fußball gab es heute vor hundert Jahren nichts zu berichten, dafür wurde in Wimbledon die Lawntennis-Weltmeisterschaften (auch die Anglifizierung ist kein neues Phänomen) fortgesetzt. Im ersten Match siegte — “einem Privat-Telegramm zufolge” — der Deutsche Froitzheim gegen den Engländer F. G. Lowe.