Das ZDF stellt sich der Diskussion. Am 17. Januar 2013 moderierte Maybrit Illner ihren Chef, den ZDF-Intendanten Thomas Bellut, in einer Riege von Kritikern oder doch eher Reformern (in Flash, Windows Media oder Quicktime). Abschaffen wollte niemand die Öffentlich-Rechtlichen. Selbst Christoph Keese, Konzerngeschäftsführer des Springer Verlags, betonte, es müsse sie geben. “Der private Rundfunk lässt journalistische und Qualitätslücken, die anders als gebührenfinanziert nicht gefüllt werden können.” Was man bei der Kampagne von Bild und Welt gegen die Haushaltsabgabe kaum glauben mag. Allenfalls der Moderator und Comedian Oliver Pocher bekannte, sein Leben würde sich nicht ändern, wenn es ARD & ZDF nicht mehr gäbe. Arbeiten würde er aber gern wieder für sie.
Für Demokratie brauchen wir die Öffentlich-Rechtlichen, auch wenn sie viel Geld kosten, sagte auch Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz. Er setze sich jedoch für weniger Politik ein. Deshalb klage Hamburg zusammen mit Rheinland-Pfalz vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Staatsfernedefizite des ZDF Fernsehrats. Als positives Beispiel nannte er das neue Hamburger Transparenzgesetz. Continue reading