veröffentlicht am 10.1. im Freitag von Leonard Novy und Stefan Heidenreich:
Neulich, als der Großvater der Enkelin seinen alten Fernseher vorführte, kam das bei dem Mädchen nicht gut an. Zwar zeigte die Kiste bunte Bilder, aber das Wichtigste fehlte ihr. Da half auch die Fernbedienung nicht. Denn wie sollte das Kind finden, was es sucht?
Dass es nur feststehende Programme gibt, ist einem Jugendlichen von heute kaum noch zu vermitteln. Für den Nachwuchs ist und bleibt Fernsehen ein mangelhaftes Youtube. Wie soll man dieser Generation da noch die neue Haushaltsgebühr begreiflich machen? Ab 2013 muss ja jeder Haushalt, egal, ob dort ein Fernseher oder ein Radio steht, monatlich 17,98 Euro zahlen. Auch wer das öffentlich-rechtliche Fernsehen nicht nutzt, soll es in Zukunft mitfinanzieren.